Insgesamt 605 Kinder werden derzeit durch die privaten und kommunalen Kita´s unserer Gemeinde betreut und gefördert. Ergänzend stehen Angebote engagierter Tagesmütter für 75 Kinder zur Verfügung. Die drei Grundschulen im Ortsgebiet besuchen aktuell 975 Schüler. Durchaus beeindruckende Zahlen, die den anhaltenden Zuzug widerspiegeln und mit teils erheblichen und kurzfristigen Investitionen verbunden waren.
Auch wenn der Zuwachs der Einwohnerzahl in den letzten Jahren verschiedentlich thematisiert wurde, die Frage nach den konkreten Auswirkungen für unsere Betreuungs- und Bildungseinrichtungen wurde erst spät gestellt. Die nun hektische und kontroverse Suche nach Antworten ist nur eine Folge davon. Zukünftig müssen Engpässe mit präziser und regelmäßige Reflexion der Ortsentwicklung sowie einer vorausschauenden Planung vermieden werden. Denn nur mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf sind durchdachte und wirtschaftliche Lösungen möglich.
Ohne Zweifel: Zu den dringend notwendigen Investitionen in unserer Gemeinde zählen zusätzliche Betreuungsplätze und die weitere Verbesserung des Lernumfeldes im Bereich der Kitas und Schulen. Vorgesehene Bauprojekte müssen daher zügig geplant und mit hoher Kompetenz realisiert werden!
Bei zukünftigen Planungen sind Fragen der Verkehrsbelastung im Umfeld wie auch die langfristige Auslastung der jeweiligen Einrichtung zentral einzubeziehen. So kann etwa eine übergreifende Nutzung von Lernwelten auch dem Bedarf anderer Einwohner- und Interessengruppen gerecht werden, denn Bildung ist heute nicht nur ein Thema für unsere Jüngsten. Wachsende Anforderungen im Beruf, der Wunsch nach qualitativer Freizeitgestaltung oder aktive Senioren lassen auch die Nachfrage anderer Altersgruppen ansteigen. Hier gilt es Synergien zu erschließen. Nicht zuletzt hat aber auch die Standortwahl erheblichen Einfluss auf die Mobilität in unserem Ort sowie die Abläufe im Alltag der Eltern.
Die Hülle der Kita- und Schulgebäude ist aber nur Teil eines zukunftsorientierten Bildungsangebots. Erst mit entsprechender Ausstattung lassen sich gestiegene Anforderungen erfüllen und das erforderliche Wissen für eine zunehmend digitale Lebens- und Arbeitswelt vermitteln. Erst innovative Bildungsansätze lösen die Interessenskonflikte zu multimedialen Freizeiterlebnissen.
Wie sich Lernerfolge einstellen, dies hängt bekanntlich vom individuellen Lerntyp ab. Ob visuell, auditiv oder haptisch veranlagt, für bestmögliche Ergebnisse ist die Lernausstattung an der Vielfalt kindlicher Fähigkeiten zu orientieren.