#Mobilität

Auch Ihnen wird nicht entgangen sein, gerade zu Zeiten des Berufsverkehrs und entlang der Hauptverkehrsachsen wird der Fahrzeugverkehr immer dichter und letztlich auch zur Belastung der Anwohner. Wie aber darauf reagieren, wenn die Zahl der Einwohner und damit auch das Verkehrsaufkommen vorhersehbar wächst? Reichen zusätzliche Parkflächen und Linienbusse dafür aus?

Festzustellen ist, der Tagesablauf unserer Bürger unterscheidet sich nicht nur anhand ihres Alters. Lebens- und Arbeitsmodelle sind heute in hohem Maße individuell – und genauso entwickeln sich auch die Mobilitätsanforderungen. Starre Fahrpläne des öffentlichen Nahverkehrs werden dem kaum gerecht – (fast) leere Busse lassen sich daher im Tagesverlauf auch in unserem Ort beobachten. Konzepte von gestern, die heute schon Probleme hervorrufen, werden wohl auch in Zukunft nicht funktionieren. Dabei gestattet bereits heute die intelligente Vernetze von Verkehrsmitteln deren bedarfsgerechte Steuerung. Erst wenn dies benutzerfreundlich gelingt, wird aus öffentlichen Verkehrsangeboten eine attraktive Alternative zum privaten Autoverkehr. Eine zukunftsfähige Verkehrskonzeption muss sich daher an Bewegungs- und Mobilitätsprofilen unserer Bürger ausrichten. Nur mit dem umfassenden Verständnis für diese lässt sich zielgerichtet auf zweckmäßige Transportmittel orientieren und so eine nachhaltige Entlastung der Verkehrswege erreichen.

Der Trend zur umweltfreundlichen Mobilität stellt aber auch neue Anforderungen an unsere Verkehrsinfrastruktur. Neue Antriebskonzepte benötigen Platz zum „Nachtanken“, geteilte Mobilität den Raum für Fahrerwechsel. All dies ist bei zukünftigen Planungen zur Gestaltung von Verkehrsräumen mit zu berücksichtigen.

Als sicherer Schulweg, Trainingsstrecke für Sportbegeisterte oder zur Entlastung des Straßenverkehrs, der Ausbau wie auch die Verbindung der Geh- und Radwege muss hohe Priorität erhalten. Nicht zuletzt bietet diese Form der Mobilität die beste Möglichkeit für Naturerlebnis und Entspannung.