Ortsentwicklung – durch die Sicherheitsbrille geschaut

Das unsere Gemeinde wächst, ist allgemein bekannt. Der Zuzug junger Familien und die Verdichtung der Bebauung stellt neue Anforderungen an Sicherheitskonzeptionen und die öffentliche Gefahrenabwehr. Aber ist der Blick auf den Zuwachs dafür allein ausreichend?

Keineswegs: Denn gerade die steigende Zahl älterer Mitbürger hat ein besonderes Sicherheitsbedürfnis. Dieses ergibt sich aus den Gefahren eines individuellen Mobilitätsanspruchs, der aktiveren Gestaltung des Lebensabends und gesundheitlichen Problemstellungen gleichermaßen. Führte etwa in der Vergangenheit der Arbeitsweg aus dem Ort, wird dieser mit dem verdienten Ruhestand auch am Tage zum Lebensmittelpunkt.

Im Zusammenhang betrachtet: Verschieben sich Zahl und zeitlicher Aufenthalt von Kindern, Jugendlichen und Senioren in unserer Gemeinde, dann verlagern sich auch die zugehörigen Risiken. Deutlich wird dies anhand des Vergleichs von Einsatzzahlen. Nicht nur das 25 Jahre Ortsentwicklung eine Verdreifachung der Hilfegesuche zur Folge hatten, etwa die Hälfte der Notfälle ereignet sich nun wochentags zwischen 6 und 18 Uhr.

Was also tun? Die Strukturen der kommunalen Feuerwehr müssen insbesondere mit Blick auf die Tagesverfügbarkeit gestärkt und die Zusammenarbeit mit Polizei und Rettungsdienst weiter optimiert werden. Aber auch Ortsplanungen und Verkehrskonzeptionen bekommen im Bewusstsein dieser Entwicklung zusätzliche Aspekte.

#Sicherheit #Ortsentwicklung #Zusammenleben

Verwandte Posts