…dies tun sie bei uns selbst dann, wenn niemand in ihm Platz genommen hat. Anders als in dem bekannten Kinderlied weiß heute niemand, wann und wo Leistungen des öffentlichen Nahverkehrs nachgefragt werden. Warum auch, einzig die Drehbewegung wird vorbehaltlos bezahlt.
Wer aber schon den Ist-Zustand nicht kennt, der kann auch keine sinnvollen Ziele definieren. Vage Vermutungen von prozentualen Steigerungen helfen keinesfalls weiter, denn 10% Steigerung von leer bleibt noch immer leer. Klarheit besteht hingegen bei den Kosten. Gleich 1,5 Mio. Euro soll uns eine Taktverdichtung zu begrenzten Tageszeiten in den nächsten drei Jahren kosten.
Deutlich zu viel für erkennbar zu wenig Leistung! Zumal eigentlich der Landkreis rechtlich und finanziell in der Verantwortung steht. Wer mehr Geld möchte, der muss ein attraktiven Nahverkehrsangebot offerieren. Dies kann nur gelingen, wenn gründliche Planungen an konkreten Mobilitätsbedürfnissen orientieren.
Menschen und nicht nur Räder zu bewegen, das sollte das neue Ziel sein. Und wer dafür zahlen soll, der kann auch die Qualität bestimmen. Darüber wird in den nächsten Wochen zu befinden sein.
Ihr Bürgermeister
Marco Rutte