Bewegung im Ortsteil Eggersdorf

Seinerzeit als integrierendes Ortszentrum gedacht, ist inzwischen viel vom ursprünglichen Charme der Wohnanlage Am Markt auf der Strecke geblieben. Mit der Aufgabe der Gastronomie verlor das Zentrum auch für das gesellschaftliche und kulturelle Leben an Bedeutung,. Und bisweilen hinterließ der Leerstand bei Büro- und Geschäftsräumen ein trauriges Bild. Zeitgleich veränderte sich aber auch der Bedarf an Einzelhandelsversorgung, Sport- und Vereinsflächen als auch an Geh- und Radwegeverbindungen. Höchste Zeit also, die Dinge neu und im Zusammenhang zu denken. Mit dem angestoßenen Planverfahren für die alte Gewerbefläche an der Karl-Marx-Straße 21-23 soll nun im hinteren Teil der Standort für eine neue Sporthalle nebst Außensportgelände geschaffen werden. Neben dem Vereinssport erhält hier auch der Schulsport endlich ordentliche Bedingungen. Zur Hauptstraße hin soll sich der örtliche Einzelhandel neu konzentrieren – modern, frisch und aus der umliegenden Wohnbebauung ideal zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Fahrten mit dem Auto werden so vermieden und insbesondere Senioren bleiben im Alltag länger unabhängig. Gerade den älteren Menschen unter uns dürfte auch der richtungsweisende Beschluss, das vorgesehene Baufeld am Hasenweg für unterschiedlichste Formen von Seniorenwohnen und Pflege auszuweisen, deutlich entgegenkommen. Sind es doch von dort kaum mehr als 400 m bis zur Apotheke, zum Friseur oder dem Einkauf von Süßigkeiten für die Enkel. Zukünftig soll auch der Park am Mühlenteich entwickelt und besser eingebunden werden, sollen hier Grünflächen zum Verweilen und Flanieren einladen. Mit ausgebauten Wegebeziehungen vom Mühlenteich über den Erlensteg zur Rotdornstraße gestalten sich Fuß- und Radverkehr entspannter und sicherer, sowohl für Schüler als auch Senioren. Komplettieren könnte den Ortskern zukünftig ein Bürgerhaus. Bestehendes Baurecht neben der Kletterwand bietet hierfür bereits die notwendigen Voraussetzungen. Aus der Verbindung von Altem und Neuem lassen sich so Synergien erschließen. Die Berücksichtigung unterschiedlicher Bedürfnisse bringt Menschen zusammen und das Leben an den Markt zurück.

Ihr Bürgermeister
Marco Rutter

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