Wer dieser Tage an der Baustelle des Bahnhofsvorplatzes vorbeigeht, dem ist vielleicht die Menge an schwarzen Leerrohren aufgefallen, die gleich neben dem Bauzaun aus dem Boden schlängeln. Unzählige Meter davon sind bereits im Untergrund verlegt und so der Weg für Licht-, Internet- und Steuerungsleitungen geebnet. Mit eingebunden wird dann auch die neue Fahrradaufbewahrung, für die in der letzten Woche die Bestellung ausgelöst wurde. Neben weiteren überdachten Anlage mit Fahrradbügel wird es dann auch erstmals eine besonders sichere Sammelschließanlage geben. In ihr finden bis zu 24 Fahrräder Platz, von allen Seiten verschlossen und überdacht. Öffnen lässt sich die Schiebetür nach Eingabe eines Pin-Code, den man nach Abschluss der Buchung des Stellplatzes über das Internet zugeschickt bekommt. Kostenfrei wird dieser Service nicht sein, aber per PayPal, Kreditkarte oder SEPA-Lastschrift sind Zahlungsvorgänge sicher und flexibel. Buchen lässt sich dann übrigens auch eines der 10 neuen Schließfächer, in denen bei Bedarf der Fahrradhelm, Sattelschutz und dank innenliegender Steckdose auch der Akku des Pedelecs samt Ladegerät Platz findet. Beide Schließsysteme lassen sich selbstverständlich auch unabhängig voneinander nutzen. So kann das Fahrrad auch klassisch am Bügel parken und nur die Fahrradausrüstung ist sicher im Fach verwahrt. Wird dieses System gut angenommen, könnten hoffentlich eine Erweiterung folgen. Denkbar wäre auch, dieses Konzept an anderen Stellen im Ort anzubieten. Gerade qualitativ hochwertige Fahrräder haben bekanntlich einen stattlichen Preis und sollten daher besser gegen Langfinger geschützt werden. Gleiches Klientel soll auch der Verzicht auf Bargeldeinwurf von mutwilliger Zerstörung abhalten. Aber sicher ist sicher, und so wird auch der seit Herbst 2021 in den Nachtstunden regelmäßig im Ort patrouillierende Sicherheitsdienst sein wachsames Auge darauf richten.
Ihr Bürgermeister
Marco Rutter